1975 - 2000 Entwicklung bis zum Ende des 20. Jahrhunderts
Obwohl 1977 langjährige und tatkräftige Mitstreiter der Ausschussgruppe, wie Theo Bauer, Franz Barth, Helmut Schmelzer und Georg Zankl ausschieden, konnte die stabile Mannschaftsführung um Josef Ascher, Adolf Schurr, Heinz Schemberg, Gerhard KastI, Alfons Moser, Ferdinand Bauer, Dieter Hiesserer und Karl Jandl weitere positive Akzente setzen. Der Mannschaftsführung standen noch Josef Herbster, Hans Peter Welle, Franz Schweizer, Albrecht Eckert, Alois Singvogel, Karl Heinz Maliska und Erich Hauser zur Seite.
Neuerungen waren die ersten Skiabfahrten mit großer Begeisterung und Teilnahme. Ein Bergahorn wurde auf der Kohlplatte am Maiweg, dem meist begangenen Wanderweg der Kurgäste, gepflanzt. Die Dolomiten waren in Ihrer Vielfalt immer eine Anreise wert, meist durchgeführt von Josef Ascher, den man auch den "Dolomiten Sepp" nannte.
Fasching wollte nun auch gefeiert werden, beim Linde, Heuändres oder im Gemeindehaus. Dann warns die alten Rittersleut.
Naturschützer und Wegwarte waten inzwischen gefragt und notwendig, der Dreck von anderen mußte aufgeräumt, Wege gerichtet und die Natur gepflegt werden. Jahrelang schon war unser Wanderfreund Albrecht Eckert aktiv im Filsqau als Gauwegmeister tätig und beklagte: Unsere Umwelt wird verbaut, verbetoniert und verasphaltiert.
Die 80-iger Jahre sind der Beginn für unsere Senioren, mit einem ersten Ausflug für über 60-jährige ins schöne Remstal. Das Silcher Museum war angesagt, doch ein Besuch in der Besenwirtschaft schien einem Teil der Senioren sinnvoller.
Die erste Skiausfahrt ins Tannheimer Tal mit der Jugendgruppe mit 40 Teilnehmern war ein großer Erfolg. Ein Preisschießen zum Jahresende für alle Albvereinler gehörte inzwischen zum Jahresprogramm.
Am 02. Oktober 1987 verstarb völlig unerwartet der langjährige Vertrauensmann Josef Ascher. Seit 1963 war sein' Leben im Albverein und für die Albvereinsgruppe. Dank seiner vorbildlichen Führung und Kontaktfreudigkeit zu Jung und Alt, wuchs der Mitgliederstand unter seiner Regie von 146 auf 412 Mitglieder. Eng verbunden mit der Natur galt seine große Liebe dem Wandern im schönen Schwabenland und der Leidenschaft des Bergsteigens in "seinen Dolomiten".
Das Amt des Vertrauensmannes, sowie die Arbeit im Schwäbischen Albverein wurde zu seinem Lebensinhalt. Er wird uns unvergessen bleiben.
Die Arbeiten gehen weiter im Albverein und Adolf Schurr übernimmt die Leitung bis zu den nächsten Wahlen. An Erfahrung mangelt es dem langjährigen Stellvertreter sicher nicht. Seit 1964 war er Mitglied und auch sofort in der Vorstandschaft vertreten. Als Wanderführer, Ausschussmitglied, Vergnügungswart, Stellvertreter des Vertrauensmannes, Mitarbeiter beim Hüttenbau und allen organisatorischen Notwendigkeiten wird Adolf Schurr gebraucht und ist mit ganzem Einsatz vorbildlich für die Albvereinler. Bis 1999 stellte er sich als aktiver Funktionär zur Verfügung.
Umbruch im Jahre 1988. ? Nein! keinesfalls, sondern Weiterführung des Bewährten und neue Ideen kommen dazu. Neue "alte Hasen" übernehmen die Stabführung und die Geschicke des Albvereins. Mit Dieter Hiesserer als Vertrauensmannn, den Stellvertretern Adolf Schurr und Michael Fischer, Rechner Karl Hans Leikauf und Schriftführer Gerhard Kastl ist eine erfahrene und bewährte neue Spitze am Ruder des Flaggschiffes Albverein.
Wanderungen stehen weiter im Vordergrund und Lichtbildervorträge sollen die erlebnisreichen Tage und Besonderheiten in Erinnerung bringen. Eine Volkstanzgruppe für Erwachsene und Jugendliche wird ins Leben gerufen und erfreut sich großen Zuspruchs.
Sonnwendfeier, Preisschießen und Radtouren gehören schon zum Jahresprogramm.
Zum Deutschen Wandertag nach Berlin ging die Reise 1989 für 4 Tage, wo sicher die Höhenunterschiede leicht bewältigt wurden. An 27 Wanderungen in diesem Jahr waren 765 Personen beteiligt, die 332 km bewältigten. Familienabende, Waldweihnacht, Kegelturnier und Weinfahrten sind beim erfolgreichen Jahresprogramm nicht mehr wegzudenken.
Die 90-iger Jahre sind wieder eine Mischung aus altbewährten und neuen Aktivitäten.
Die Volkstanzgruppe bekommt einen Übungsraum im Kindergarten, den sie 4 mal wöchentlich benutzten. Alphornbläser beginnen zu üben und spielen inzwischen zu, vielen Anlässen. Wanderpläne werden mit dem Verkehrsamt ständig überarbeitet um auf dem neusten Stand zu sein. Forstkundliche Wanderungen mit dem Revierförster und Kurgästen gehören zum regelmäßigen Programm wie auch das jährliche Dorffest und die Papiersammlungen.
Eine Berg-, Rad-, und Skisportabteilung wird 1993 auf Grund großer Nachfrage ins Leben gerufen. 1994 wird das ehemalige Clubhaus vom FSV Bad Ditzenbach über die Gemeinde vom Albverein übernommen. Volkstanz, ein erstes Waldfestival, Vatertagshock und weitere Veranstaltungen können nun leichter und besser durchgeführt werden.
Zu einem 1. Volktanzfest wird eingeladen, wo Groß und Klein zeigen können, was sie inzwischen gelernt haben.
Die Pflege der Wacholderheide war dem AV schon immer ein großes Bedürfnis, wie auch das Maibaumstellen eine Tradition werden kann.
1999 - Ein Jahr noch bis zum Jubiläum. Die Vorbereitungen beginnen, ohne dass Abstriche des Jahresprogrammes gemacht werden. 63 Veranstaltungen sind vorgesehen, davon allein 44 Wanderungen von 1 bis 5 Tagen. Die Senioren sind dabei die aktivste Truppe. Sie erleben einen besonderen Zulauf und bilden einen harmonischen, einsatzfreudigen und immer zuverlässigen nicht mehr wegzudenkenden Teil der Ortsgruppe.
Mitgliederbewegungen von 1900 bis 2013
1900 |
7 |
Mitglieder |
1906 |
15 |
Mitglieder |
1953 |
33 |
Mitglieder |
1966 |
116 |
Mitglieder |
1970 |
138 |
Mitglieder |
1975 |
205 |
Mitglieder |
1980 |
300 |
Mitglieder |
1990 |
433 |
Mitglieder |
2000 |
486 |
Mitglieder |
2013 |
344 |
Mitglieder |